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.:.FunKiller's Hauptforum.:. Forum: [1] Offtopic & Plauderecke Thread: SMS hat bald Ausgedient
SMS hat bald Ausgedient Seite: « 1 »
#1 am 11.02.2012 um 23:26 Uhr Diesen Beitrag zitieren
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Tschüss, SMS! Die alte Kurznachricht hat ausgedient. Ab Sommer geht der Nachfolger an den Start

Vodafone, Telekom und Telefónica O2 führen eine neue Messenger-Technik für Smartphones ein

Sie ist eine Erfolgsgeschichte, keine Frage. Seit 1992 hat die SMS, kurz für Short Message Service, die zwischenmenschliche Kommunikation bestimmt. Rund 1300 Kurznachrichten schwirren in Deutschland pro Sekunde durch die Netze. Besonders an den Weihnachtstagen und Silvester bescheren die 160-Zeichen-Mitteilungen den Mobilfunkkonzernen noch immer Traum-Margen. Doch ihre besten Jahre sind vorbei. Wieso sollte man sich im Zeitalter von mobilem Internet und riesigen Datenspeichern auch noch kurz fassen? Und so ist der Umsatz mit SMS seit 2006 um eine Milliarde Euro auf 2,8 Milliarden gesunken. Grund dafür dürften auch die bei vielen Tarifen zubuchbaren und immer populärer werdenden Flatrate-Text-Pakete sein, mit denen sich für einen Pauschalbetrag theoretisch unendlich viele Kurzmitteilungen pro Monat verschicken lassen.

SMS - das bedeutet seit Langem vor allem eines: wenig Text für viel Geld. Der äußerst beschränkte Funktionsumfang und der zuweilen hohe Preis pro SMS lässt viele Nutzer längst Alternativen benutzen. Der Erfolg der Smartphone- Handys hat viele Firmen dazu gebracht, ihre eigenen Programme zu entwickeln, die den Nutzern ermöglichen, über den Internetzugang ihres Geräts multimedial zu kommunizieren.

Die Software "Whatsapp" ist eine der bekanntesten Alternativen zur traditionellen SMS. Mit ihr lassen sich auch Bilder, Videos und Audios verschicken, ebenso Gruppenchats einrichten. Die mobilen Versionen von Skype erlauben gar Videokonversationen mit mehreren Freunden. Die meisten Smartphone- Nutzer haben längst eine Datenflatrate im Tarif enthalten, so entstehen für kleine Nachrichten mit den Programmen für sie keine weiteren Kosten. Die Mobilfunkunternehmen beäugen die immer größer werdende Konkurrenz natürlich seit Jahren kritisch, ein adäquater Gegenschlag ist allerdings bis jetzt ausgeblieben, ein schlüssiges Konzept fehlte. Lediglich die mittlerweile auch in die Jahre gekommene MMS, ursprünglich einmal als eine um Multimedia- Elemente erweitere SMS gedacht, war ein Versuch - und scheiterte.

Deshalb nun also RCS-e (Rich Communication Suite). Ein gemeinsamer Kraftakt fünf führender Mobilfunkunternehmen in Europa, darunter in Deutschland Vodafone, die Telekom und Telefónica Germany (O2), soll der neuen Technologie nun auf die Sprünge helfen. Zusammen wollen sie die populären Smartphone-Apps von Drittanbietern auf Dauer überflüssig machen - und endlich wieder mehr Geld in die eigenen Kassen spülen. Allerdings kann RCS-e auch als Vorläufer des technologischen Wandels hin zur allumfassenden mobilen Kommunikation über das Internetprotokoll verstanden werden. Die zukünftigen sogenannten Full-IP-Lösungen sorgen für geringere Auslastung der Netzinfrastruktur, verschmelzen Sprachtelefonie und Datendienste und sollen den Betreibern auf diese Weise helfen, effektiver zu wirtschaften und Kosten einzusparen.

Für die Smartphone-Nutzer ist das Neue an RCS-e, dass es unterschiedliche Multimedia-Dienste direkt in die Grundfunktionen des Geräts integriert, sagt Thorsten Höpken von Vodafone. Möchte man eine bestimmte Person kontaktieren, wird das Gerät künftig einen Vorschlag unterbreiten, welcher Kanal derzeit der günstigste ist, um sie zu erreichen. Für eine Kurznachricht könnte dies zum Beispiel eine Facebook-Mail sein, falls der jeweilige Adressat derzeit im sozialen Netzwerk eingeloggt ist. Befindet er sich in einer infrastrukturell schlecht ausgebauten Gegend ohne mobiles Breitbandnetz, würde die Option Videotelefonie als "nicht möglich" angezeigt. Eine der Stärken von RCS-e ist es also, in Echtzeit den aktuellen Status aller Adressbuchkontakte zu überblicken. Oder, wie Ralf Opalka von Telefónica Germany es ausdrückt: "Im Gegensatz zu vorhandenen Messaging-Diensten müssen sich Kunden keine Gedanken mehr machen, welche ihrer Kontakte welchen Messenger nutzen und wer wie am besten zu erreichen ist."

Den neuen Standard wollen die Hersteller künftig ab Werk direkt in das Betriebssystem der neuen Generation von Smartphones einpflanzen - und das grenzenlose Versenden von Nachrichten, Multimedia-Inhalten, Chats, Videos ermöglichen, egal, ob Sender oder Empfänger ein Apple-, Android- oder Blackberry- Gerät in der Hand halten. Dies kann allerdings nur dann funktionieren, wenn beide Kommunikationspartner ein mit RCS-e ausgestattetes Gerät nutzen und Kunde eines Mobilfunkbetreibers sind, der die Technologie unterstützt. Bis auf E-Plus, das erst einmal abwartet, sind in Deutschland alle mit der Einführung von RCS-e beschäftigt.

Unklar ist derzeit allerdings, welche Smartphone-Hersteller Interesse haben, den neuen Standard zu etablieren und in ihre Hardware zu integrieren - und wann das der Fall sein wird. Samsung sich derzeit nicht in der Lage, ein Statement abzugeben, und Apple, Hersteller des Platzhirsches iPhone, richtet aus, man spreche "nie über die Zukunft". Falls der kalifornische Konzern nicht mitspielt, würde das Projekt RCS-e zumindest einen Teil seines ursprünglich angepeilten Ziels verfehlen, da die inzwischen beträchtliche Zahl an Besitzern von Apples Smartphone die neuen Funktionen des Dienstes nicht nutzen könnten und damit als Kommunikationspartner für Videochat und Co. über RCS-e praktisch ausfallen würden. Derzeit sieht es so aus, als wäre Nokia mit dem neuen Dienst vorn: "Nokia sieht die Wichtigkeit von RCSe für Netzbetreiberkunden und auch die Vorteile, die es Endkunden bieten kann. Deswegen ist RCSe bereits in den Symbian Smartphones der neuesten Generation integriert", heißt es aus dem Konzern.

Die Telekom rechnet mit einer Einführung der Technik noch im kommenden Sommer. Danach könnte es allerdings noch eine Zeit dauern, bis eine größere Menge an Smartphone-Nutzern die passenden Geräte besitzt. Es soll zwar möglich sein, anhand sogenannter Firmware-Updates zahlreiche bereits auf dem Markt befindliche Handys softwaretechnisch "aufzurüsten", sagt Vodafone- Sprecher Thorsten Höpken, doch bis alle Vodafone-, Telekom- und O2-Smartphones standardmäßig ab Werk den neuen Messenger-Dienst eingebaut haben werden, wird es wohl noch etwas dauern.

Ob die neue Messenger- Technik also die Kommunikations-Apps der Konkurrenz abhängen kann, die längst weitreichend auf den Smartphones installiert sind? Whatsapp, Skype und der PingChat- Nachfolger Touch sind plattformübergreifend verfügbar, gerade das Versenden von Text oder Bildern ins Ausland funktioniert mit ihnen praktisch kostenlos - bezahlt werden muss nur die Daten- Flatrate. Und wie funktioniert der neue Dienst im Ausland? Derzeit sind es in Europa lediglich Mobilfunkbetreiber in Spanien und Deutschland, welche die Technologie in absehbarer Zeit einführen. Spanien ist weiter als Deutschland, doch verläuft die Einführung holprig, da die Endgeräte noch fehlen. Die Smartphone- Nutzer in allen anderen Ländern können weiterhin nur über die traditionelle SMS erreicht werden, sofern sie auf keine der oben genannten Apps von Drittanbietern zurückgreifen. Und bei Multimedia-Inhalten muss in diesem Fall weiterhin eine MMS verschickt werden, was länderübergreifend sehr teuer werden kann.

Gänzlich unbeantwortet bleibt derzeit die Frage, ob Smartphone-Nutzer neben den Kosten für das mobile Internet auch für das reine Verschicken einer Nachricht oder das Starten eines Chats über den neuen Standard zahlen werden müssen. "Das Geschäftsmodell ist noch offen", heißt es bei Vodafone und der Telekom, Telefónica Germany äußert sich erst gar nicht. Sollten die dann angebotenen Dienste extra kosten, darf angenommen werden, dass viele Nutzer zunächst weiterhin die bewährten Apps von Drittanbietern nutzen werden. Rafaela Möhl vom Telekommunikationsportal Teltarif.de schätzt die Situation der Mobilfunkkonzerne im Bereich Messaging derzeit als schwierig ein. Sie müssten in einen Markt vorstoßen, in dem andere Anbieter schon weitverbreitet sind. Die Mobilfunkbetreiber wissen, dass der Grund für den Siegeszug der SMS vor fast 20 Jahren die einfache Handhabung des Dienstes ist und die Tatsache, dass er ohne Zutun des Nutzers als Grundfunktion direkt in die mobilen Geräte eingebunden ist - und somit eben auf allen vorhanden ist. RCSe- Smartphones werden mit Videotelefonie und Chat viele derjenigen Funktionen unterstützen, die zumeist kostenlos ladbare Apps von Drittanbietern längst können. Dennoch sollte der große technologie-politische Schritt, den die Mobilfunkanbieter mit der Einführung von RCS-e gehen, nicht unterschätzt werden.

Wie lange dauert der Tod der SMS? Wie lange wird es dauern, bis die Messenger- Dienste endgültig die alte Kurznachricht ersetzen? Dies ist auch abhängig davon, welche und wie viele der Hersteller die neuen Dienste anbieten. Apples iMessage wird den Handymarkt nicht sofort revolutionieren, dafür ist der Anteil an iPhone-Nutzern zu gering. Doch sobald sich mehrere Anbieter zusammentun, stehen die Chancen gut, den Markt zu gewinnen. Der Erfolg von RCS-e wird aber vor allem über den Preis entschieden werden. Kaum einer wird sich bereit erklären, 39 Cent für eine MMS zu zahlen, wenn das mobile Netz einen Dialog ohne Grenzen zulässt? Teuer im Preis, sparsam mit Worten: Das war die Ära der Kurznachricht

 

Quelle: welt.de

 
#2 am 11.02.2012 um 23:37 Uhr Diesen Beitrag zitieren
.:.FK.:.Zauberer.:.
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FunKiller Schnüffler

Würde es einen like-button geben würde ich den auf der stelle drücken xD

 


 

#3 am 12.02.2012 um 00:13 Uhr Diesen Beitrag zitieren
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Ich halts für gequirlten Schwachfug und hoffe, dass sich sowas nie durchsetzt.

 
#4 am 12.02.2012 um 00:15 Uhr Diesen Beitrag zitieren
.:.FK.:.Stillste_Stund.:.
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FunKiller Fanatiker

Kann mal einer ne Kurzfassung schreiben ?

Das ist mir zu viel

 


 

"Von allen Dingen, die unter der Krümmung der Firmamente vor das Auge treten können, gibt es nichts, das den Menschlichen Geist mehr in Erregung versetzt, das auf schändliche weise die sinne entzückt, das noch mehr schrecken oder Bewunderung auslöst, als jene ungeheuer, Wunderwesen und Gruselgestalten, in denen wir die Kräfte der Natur in ihr gegenteil verkehrt, verstümmelt und beschnitten sehen."

#5 am 12.02.2012 um 00:26 Uhr Diesen Beitrag zitieren
unregistriert

Stillste:

Kommunikationsunternehmen weinen rum, wollen Geld verdienen. Einnahmen von SMS durch Flatrates und Apps gesunken.

SMS sollen durch ein komplett auf Internet basierendes System ersetzt werden, bei dem automatisch die grad beste Möglichkeit ermittelt wird, die Nachricht zu überbringen, zB bei Facebook, wenn der Kontakt gerade da online ist.

Es machen nicht alle Unternehmen mit. Damit wird die Kommunikation zwischen Kunden von Mitmachern und nicht-Mitmachern abgesägt, Failpotenzial.

Internationaler Einsatz auch fraglich. Failpotenzial wegen kostenloser Apps.

Fraglich, ob der neue Service abgesehen von Internetkosten kostenlos ist. Failpotenzial wegen kostenloser Apps.

 

Ich als Verweigerer von streichelbedürftiger Elektronik und Nichtnutzer von Stasinetzwerken werde damit also unglaublich viel Freude haben.

 
#6 am 12.02.2012 um 03:01 Uhr Diesen Beitrag zitieren
.:.FK.:.Stillste_Stund.:.
Pressesprecher
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FunKiller Fanatiker

danke dir

 


 

"Von allen Dingen, die unter der Krümmung der Firmamente vor das Auge treten können, gibt es nichts, das den Menschlichen Geist mehr in Erregung versetzt, das auf schändliche weise die sinne entzückt, das noch mehr schrecken oder Bewunderung auslöst, als jene ungeheuer, Wunderwesen und Gruselgestalten, in denen wir die Kräfte der Natur in ihr gegenteil verkehrt, verstümmelt und beschnitten sehen."

#7 am 12.02.2012 um 10:40 Uhr Diesen Beitrag zitieren
.:.FK.:.JiggyEyeJoe.:.
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FunKiller Junkie

Meiner Meinung nach völlig überflüssig. Es gibt ja schon kostenlose Multimessenger wie z.B. Trillian oder Miranda mit dem man Facebook, ICQ, AIM und alle sonstigen Messengerdienste gleichzeitig nutzen kann. Durch die Daten-Flats der Smartphone-Nutzer sind die Nachrichten dann immer kostenlos.

 


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#8 am 12.02.2012 um 11:25 Uhr Diesen Beitrag zitieren
.:.FK.:.DiGGaBoON.:.
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FunKiller 4 Life

Was ist mit Leuten die kein Internet auf dem Handy nutzen? Keine SmS mehr, verdammt dabei schreiben ich ganze 2 SmS im Monat *g*



zuletzt editiert von .:.FK.:.DiGGaBoON.:. am 12.02.2012 12:34 Uhr 



#9 am 12.02.2012 um 11:31 Uhr Diesen Beitrag zitieren
aGa
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schwachsinnig...

 
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